Die Stadttaubenhilfe

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Der Krankenkäfig

Behandlung + Pflege

Eine verletzte oder kranke Stadttaube findet ihr erstes neues Zuhause in den wärmenden Händen des Finders, zum Heimtransport vielleicht auch in einem Karton.
In der Wohnung angekommen benötigt die Taube dann eine für die nächste Zeit dauerhafte Unterbringung in einem geeigneten Käfig.
Dort wird sie an Ausflügen gehindert, die eine kranke Taube je nach Mobilität sonst möglicherweise in Gefahr bringen könnten, und sie findet Schutz vor der neugierigen Katze (die ihren neuen Mitbewohner aber meist sehr bald als solchen akzeptieren wird).

Ein dafür geeigneter Käfig ist weder ein handelsüblicher Vogelbauer, noch eine Flug-Voliere, sondern ein Nagerkäfig in der Länge von 80 bis 100 cm.

Nur so kommt man zur Versorgung stets gut an die Taube dran.

In Einzelfällen, etwa wenn die Taube aufgrund ihrer Verletzungen vorläufig keine großen Bewegungen durchführen sollte, eignen sich auch sehr kleine Abmessungen mit z. B. 45 cm Länge.

Nachfolgend ein Beispiel-Foto eines Standard-Krankenkäfigs.
Darin ist links ein "Häuschen", bestehend aus einem Karton mit der Öffnung zur Seite.
Ausgekleidet mit einer Schicht Küchentücher (Zewa o. ä.), befestigt mit Abklebeband (Maler-Krepp), weil je nach Mobilität auch das Dach des Häuschens sehr gerne besetzt wird.
In der Mitte eine Art Nest, hier eine Einmal-Nistschale aus Pappe.
Ein Gefäß für Trinkwasser sollte so beschaffen sein, dass es nicht umfällt, falls die Taube sich auf den Rand stellt.
Nicht weil bei kranken Tauben meist zwangsgefüttert werden muss, sondern weil in einigen Fällen das Selber-Essen der Taube garnicht gut ist, entfallen bei dem Modell zunächst die Futterschalen.
Stroh-Einstreu aus hygienischen Gründen vermeiden, benötigen die "Felsentauben" auch nicht.
Wenn in speziellen Fällen weich erforderlich, dann wird das Nest gepolstert, am besten mit Baumwoll-Tüchern, möglichst aber kein Frottee, da sich dort die Krallen verfangen können. Oben-auf mehrere Lagen Küchentücher.
Der Boden wird ebenfalls mit Küchentüchern ausgelegt, meist reicht einlagig. Nur in Sonderfällen per untergelegtem Handtuch polstern.



Ist die Taube im Stadium der Genesung, wird aus dem Krankenkäfig ein Pflegekäfig.
Im nachfolgenden Beispiel-Foto ist zur besseren Ansicht der Gitter-Aufsatz entfernt.

Auch die Futterschalen sollten so beschaffen sein, dass sie nicht umfallen, wenn die Taube auf dem Rand steht. (Was keine Seltenheit ist.)
Wenn der obere Rand nach innen gewölbt ist, wird das Verstreuen der Körner vermindert.


Erklärung der Zahlen:

1   Schale mit Grit oder einem Pulvergemisch Mineralstoffe-Vitamine-Spurenelemente, z. B. "Brockmanns Zwermarke".
    Beides getrennt jeweils in extra Schälchen anbieten.


2   Häuschen (aus Karton, s. o.)

3   Nistschale (hier Einmal-Nistschale aus Pappe) im Häuschen

4   Runder Stein, auf dem die Tauben liebend gerne stehen

5   Gebrochenes Körnerfutter (hier Gra-Mix von Versele-Laga)

6   Kleinkörniges Futter, z. B. Waldvogelfutter

7   Standard-Taubenfutter, z. B. Allzeit oder 4-Jahreszeiten

8   Trinkwasser

9   Gekürzte Tabakstängel als Nistmaterial (als solches im Futterhandel erhältlich),
    die weit entfernt vom Nest platziert sein sollten, weil der Transport eine beliebte Beschäftigung für die Tauben ist.


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