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Wundbehandlung

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Bitte stets unsere dazugehörige "Wichtiges-vorweg-Seite" beachten!
Siehe Behandlung + Pflege > Tauben-Apotheke > Medikamente > Wichtiges vorweg.



Bepanthen-Schaumspray
:

siehe Panthenol-Spray.

Betaisodona-Lösung:
siehe PVP-Jod-Lösung.

Braunol:
siehe PVP-Jod-Lösung.


Chloramphenicol-Pumpspray:
ist derzeit nicht erhältlich.

Eisenchlorid:
siehe ganz unten.

Iruxol N Salbe:
Zur enzymatischen Wundreinigung bei abgestorbenem Gewebe.
2 mal tägl. am besten per Q-tip auftragen und jedes mal mit neuem Verband abdecken.

Kochsalzlösung:
siehe NaCl 0,9 %.

NaCl 0,9 %:
Zur Wund-Spülung (und als Verdünnungsmittel von Medikamenten).
Es hat nur eine mechanische Spülwirkung, und ist praktisch frei von Wirkstoffen.

Octenisept-Lösung:
am besten farblos. Gute und fast schmerzlose Desinfektion.
Auftrag auf Wunden, je nach Beschaffenheit und Größe per Q-tip, Kompresse, Küchentuch, Spritze oder Spray.

Panthenol-Spray:
auch z. B. als Bepanthen-Schaumspray bekannt. Zur Förderung der Wundheilung
1 bis 2 mal tägl. auf großflächige, saubere, nur oberflächliche Wunden aufsprühen, evtl. leicht verstreichen.

PVP-Jod-Lösung:
auch z. B. als Braunol oder Betaisodona bekannt. Sehr gute, schmerzarme Desinfektion.
Auftrag auf Wunden, je nach Beschaffenheit und Größe per Q-tip, Kompresse, Küchentuch, Spritze oder Spray.
Bei sehr großen Wundoberflächen besteht die Gefahr einer schädlichen Jod-Resorption (Überführung in den Innen-Organismus).
Die Verfärbung nach Anwendung schränkt die Wund-Beurteilung etwas ein
Insbes. auf Kleidungsstücken kann die Lösung Flecken hinterlassen, die, alsbald mit 3%-igem Natrium-Thiosulfat (Apotheke) behandelt, nahezu perfekt beseitigt werden können.

Wasserstoffperoxid-Lösung 3 %:
Spülung (und leichte Desinfektion) von verunreinigten Wunden und abgestorbenem Gewebe mit guter, schmerzarmer Wirkung.
Durchführung per Spritze, wobei es auf abgestorbenen Teilen stark schäumt.
Deswegen anschließende Nachspülung mit Leitungswasser oder besser 0,9%-iger Kochsalzlösung erforderlich.
Die Wasserstoffperoxid-Lösung hat eine relativ kurze Haltbarkeit.



Eisenchlorid:
ist leider nicht gebrauchsfertig im Handel.
Wir bevorzugen es dennoch wegen seiner guten Wirksamkeit zur raschen Blutstillung.
[Das verbreitet angewandte Clauden lehnen wir aufgrund der Zusammensetzung ab. Es enthält Rinder-Blut. Und es ist paradox, dass ein Tier sterben muss, damit das andere leben kann.]

Eisenchlorid lässt sich aber leicht selbst herstellen.
Anleitung dazu anhand des nachfolgenden Fotos in 4 Schritten.

Schritt 1:
In der Apotheke bekommt man Eisen-3-Chlorid in Form oranger Kügelchen.
Weiterhin wird eine 10-ml-Spritze und dafür ein Verschluss-Stopfen gebraucht.

Schritt 2:
Mit einem kräftigen Ruck entfernt man nun den (blauen) Stempel der Spritze komplett.
In die Spritze kann man jetzt 2 bis 3 (je nach Größe) dieser Kügelchen eingeben.

Schritt 3:
Der Spritzen-Stempel wird jetzt wieder in die Spritze geschoben, was an der Stop-Stelle erneut eines kräftigen Rucks bedarf.

Schritt 4:
Nun kann man mit der Spritze Wasser ansaugen, den Verschluss-Stopfen aufsetzen, und die Spritze kräftig schütteln, bis sich die Kügelchen vollständig aufgelöst haben. Insgesamt braucht man so viel Wasser, dass es 10 ml damit gebrauchsfertige Lösung ergibt.

Die Anwendung erfolgt je nach Größe der blutenden Stelle mit getränktem Q-tip oder Küchentuch, womit man 1 Minute leicht auf die Blutung drückt.
Anschließend sollte die Blutung stehen.
Im Schnabel- und Augenbereich nur bei akut lebensbedrohlicher Blutung anwenden, denn dort kann es zu Schäden führen.

Die Lösung kann insbes. auf Kleidungsstücken "Rostflecken" hinterlassen, die als solche auch behandelt werden können.


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