Die Stadttaubenhilfe

... oder rechts vom Hals, ...

... öffnet mit der rechten Hand den Schnabel, ...

... schiebt Finger der linken Hand zum Offenhalten etwas in den Schnabelspalt, ...

... oder Flüssigkeiten per 1ml-Spritze (oder Kropfsonde) in den Schnabel.

Das Öffnen des Schnabels mit der rechten Hand geschieht durch vorsichtiges(!) Anhebeln der überstehenden Schnabelspitze. (Meist steht der Oberschnabel über.)

Beim Einführen einer Spritze (schmale 1ml-Spritze) sollte man in Zweifelsfällen tief genug vorgehen.
Dazu Kopf strecken, dass der Schnabel etwa geradlinige mit dem Hals fluchtet, und dann die Spritze vorsichtig am Gaumen (weil auf der Zunge die Luftröhre endet, siehe Bild ganz unten) entlang einführen, bis man an der Luftröhre vorbei ist.
Damit verringert man die Gefahr, dass Nahrung in die Lunge gelangt.
(Verhindert allerdings auch das Training des Schluckens.)
Schiebt man die Spritze nicht 100%-ig gerade, sondern tendenziell ganz leicht nach rechts (aus der Sicht der Taube) ein, rutscht sie oft besser in die Speiseröhre.

Man tut gut daran, feste Bestandteile im Wechsel mit etwas Wasser zu verabreichen.
Erdnüsse, die man nicht zerkleinert (siehe Behandlung + Pflege > Zwangsernährung), sondern als Hälften (je nach Größe auch als ganze Nuss) füttert, kann man vorher kurz in Wasser tunken, dann rutschen sie fast von selbst.

Beim Eingeben von Medikamenten in Kapselform werden die Kapseln mit einem Tröpfchen (Oliven-)Öl oder auch einfach mit Wasser angefeuchtet.
Stets Wasser hinterhergeben.

Notfalls kann man (aber nur mit kurzen Fingernägeln) auch mit dem kleinen Finger nachschieben.

Werden nur Flüssigkeiten verabreicht, empfiehlt sich die Verwendung einer Kropfsonde.
Siehe dazu Behandlung + Pflege > Kropfsonde (Technik).

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